Schreibe einen Brief an PolitikerInnen und erkläre, warum es wichtig ist, Politik und öffentliche Gelder vermehrt zur Unterstützung von Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern einzusetzen. - Weniger Fleisch, mehr Leben - Greenpeace - Weniger Fleisch, mehr Leben - Greenpeace

Schreibe einen Brief an PolitikerInnen und erkläre, warum es wichtig ist, Politik und öffentliche Gelder vermehrt zur Unterstützung von Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern einzusetzen.

Commit zu dieser Aktion

Sehr geehrte(r) [Name der Politikerin/des Politikers],

Als eine/r Ihrer Wählerinnen/Wähler möchte ich eine wichtige Angelegenheit an Sie herantragen. Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft werden sich der negativen Auswirkungen bewusst, die unserer aktuelles Ernährungssystem auf unsere Gesundheit und unsere Umwelt hat – insbesondere die stark wachsende industrielle Produktion von Lebensmitteln und der ebenso stark wachsende Konsum von Fleisch- und Milchprodukten.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass zu viel Fleisch nicht gut für unsere Gesundheit ist, pflanzenreiches Essen dagegen umso mehr. 2015 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung rotes Fleisch als „für Menschen potentiell krebserregend“ eingestuft, verarbeitetes Fleisch als „für Menschen krebserregend“. Der Konsum von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorn und Nüssen hingegen senkt das Risiko für koronare Herzerkrankung, Diabetes, Schlaganfall und bestimmte Krebsarten. Studien zeigen, dass Menschen, die mehr Mahlzeiten mit viel Gemüse und pflanzlichen Eiweißen wie z.B. Bohnen und Linsen essen, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen und Krebs haben und damit länger und gesünder leben als jene, die sich sehr fleischreich ernähren.

Zu viel Fleisch und Milch schädigt auch die Umwelt. Die Nutztierhaltung ist für 14% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich (so viel wie der gesamte Transportsektor) und trägt damit zum Klimawandel bei. Die Landwirtschaft – und besonders die Tierhaltung – ist einer der Hauptverursacher des weltweiten Biodiversitätsverlusts. Nutztiere zählen außerdem zu den größten Verbrauchern und Verschmutzern unseres Wassers.

Kurz gesagt: Was wir essen, und wie unser Essen produziert wird, macht uns und unseren Planeten krank. Dabei gibt es schon heute konkrete Lösungen, die wir mit unseren hartverdienten Steuergeldern unterstützen sollten. Daher bitte ich Sie als meine politische Vertreterin/als meinen politische Vertreter, sich für folgende Dinge einzusetzen:

  • Einstellung von Subventionen und einer Politik, die die industrielle Herstellung von Fleisch- und Milchprodukten unterstützen. Einsatz von Subventionen und einer Politik, die die Produktion von gesundem Obst und Gemüse auf Biobauernhöfen sowie bessere Fleisch- und Milchprodukte aus ökologischer Viehwirtschaft unterstützen.
  • Eine Politik, die Staatsausgaben für die industrielle Fleisch- und Milchproduktion kürzt und dafür pflanzenreiche Alternativen aus lokaler, ökologischer Produktion finanziell unterstützt.
  • Eine Politik, die die Umstellung der Ernährungs- und Konsumgewohnheiten vorantreibt und Ziele auf dem Weg zu weniger Fleisch und Milch vorgibt.
  • Eine Einbeziehung von EntscheidungsträgerInnen aus dem Gesundheits- und Umweltbereich bei der Gestaltung einer Agrarpolitik, die die passenden Antworten auf die weitreichenden Folgen der Nutztierhaltung auf die menschliche Gesundheit und unsere Umwelt findet.

Ich bedanke mich für Ihre Zeit und freue mich darauf, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]

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