Unsere Kampagne für besseres Essen - Weniger Fleisch, mehr Leben - Greenpeace - Weniger Fleisch, mehr Leben - Greenpeace

Unsere Kinder verdienen einen gesunden Planeten

Wir wollen eine gesunde Zukunft für uns und unseren Planeten. Eine Zukunft, die es unseren Kindern ermöglicht, in einer Welt mit frischer Luft, üppigen Wäldern und einem stabilen Klima zu leben. Eine Welt, in der alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser und gesundem, nahrhaftem Essen haben. Doch unsere Zukunft ist ernsthaft durch die industrielle Fleisch- und Milchproduktion bedroht. Durch die intensive Tierhaltung werden unsere Wälder abgeholzt und unser Wasser verschmutzt, wodurch sich das Klima ändert und die Gesundheit der Menschen aufs Spiel gesetzt wird.

Unser Hunger nach Kuh, Schwein und Huhn verwüstet die Welt um uns herum.lobale Industriekonzernen stellen hren Profit über das Wohl der Menschen, der Tiere und der Umwelt. Doch auch wir sind Teil des Problems. Wir konsumieren schlichtweg zu viel Fleisch. Das hat weitreichende Folgen für unsere Zukunft.

Unsere Ernährungsentscheidungen sind von großer Bedeutung. Greenpeace ist Teil einer weltweiten Bewegung mit dem Ziel, unser Lebensmittelsystem zu verändern, bevor es zu spät ist. Wir müssen die weltweite Fleisch- und Milchproduktion deutlich reduzieren und die Art, wie Tiere aufgezogen und behandelt werden, ändern. Nicht nur vegetarische oder vegane Ernährung hilft dabei, das kaputte System zu ändern. Jeder und jede kann durch seine Essgewohnheiten dazu beitragen.

Wir alle können Teil der Lösung sein, indem wir Tag für Tag, Mahlzeit für Mahlzeit unsere Lebensmittel bewusst auswählen. Gemeinsam haben wir die Macht, den Kreislauf der industriellen Fleischproduktion zu durchbrechen, indem wir uns pflanzenreicher ernähren und uns eindringlich für eine nachhaltige Veränderung einsetzen. Wenn wir unsere Stimmen erheben, können wir uns jenen Unternehmen entgegenstellen, die ihren Profit über die Gesundheit der Menschen und des Planeten stellen. Fordern wir ein weltweites Ernährungssystem, das fair und nachhaltig für Bäuerinnen und Bauern, Tiere und die Umwelt ist. Beginnen wir in unserem eigenen Umfeld.

Wir müssen jetzt handeln. Sei dabei!

Die industrielle Fleisch- und Milchproduktion ist eine globale Bedrohung

Die Fleischindustrie ist eine der mächtigsten Industrien der Erde, bestehend aus einigen wenigen, hochgradig vernetzten Konzernen, die den globalen Markt dominieren. Staatliche Förderungen und Billig-Fleisch in Schulen und öffentlichen Einrichtungen: Beides trägt dazu bei, dass die die Industrie weitgehend darüber bestimmt, was wir essen – nicht die Konsumentin und der Konsument. Die Konzerne werden von einem grundlegenden Prinzip gesteuert: der Maximierung des Profits. Dafür müssen Tiere so schnell wie möglich aufgezogen und geschlachtet werden – mit allen Mitteln, die dafür notwendig sind.

Um maximale Profite zu erreichen, halten Agrarfabriken die Tiere auf sehr engem und unhygienischem Raum, wo sie überfüttert und mit unglaublichen Mengen an Antibiotika vollpumpt werden. Weltweit werden Antibiotika an mehr gesunde Tiere als an kranke Menschen verabreicht. Diese Produktionsmethoden berauben die Tiere nicht nur ihrer grundlegenden Würde; sie verursachen auch gewaltige Probleme für die öffentliche Gesundheit. Intensive Tierhaltung trägt durch den übermäßigen Gebrauch von Antibiotika an gesunden Tieren zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei. Fleisch macht uns buchstäblich krank. Lebensmittelbedingte Krankheiten, also solche, die sich durch die Herstellung, die Verarbeitung und den Handel mit Fleisch ausbreiten, sind zu einer ernsten Herausforderung für das weltweite Gesundheitssystem geworden.

Die intensive Tierhaltung erschöpft sehr schnell unsere natürlichen Ressourcen und destabilisiert das Klima. Ein Drittel der Landmasse der Erde wird für die Tierhaltung (inklusive Futtermittelherstellung) genutzt. Damit gehen eine grossflächige Abholzung von Wäldern und ein Verlust der Artenvielfalt in Ökosystemen einher. Aktuell ist die Tierhaltung für 14% der weltweiten Emissionen verantwortlich. Einige Studien legen nah, dass die Emissionen der Tierhaltung vergleichbar mit jenen des gesamten Transportsektors sind. Der Abfluss von chemischen Düngemitteln und Pestiziden belastet auch unsere Bäche und Flüsse, in denen es zu großräumigen Algenblüten kommt. Dadurch entstehen tote Zonen, in denen es kein Leben mehr gibt. In vielen Gegenden ist es nicht mehr sicher zu baden, zu fischen oder das Grundwasser zu trinken (sofern überhaupt noch Grundwasser vorhanden ist). Wasser wird bei der Tier- und Tierfutterproduktion verschwendet, wodurch unsere wichtigste Ressource schnell erschöpft wird.

Pflanzenbasierte Nahrung in der Zukunft

Es wird nicht leicht werden, unser kaputtes Lebensmittelsystem in Ordnung zu bringen. Doch um katastrophale Folgen für unser Klima, unsere Wälder und unsere Süßwasserressourcen abzuwenden, müssen wir die industrielle Tierhaltung reduzieren und unseren Konsum von Fleisch- und Milchprodukten ändern. Unser Ziel: die Herstellung und den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten bis zum Jahr 2050 um 50% zu reduzieren. Wir befinden uns an einem kritischen Punkt. Nun fällt die Entscheidung, ob wir weiterhin in einer Welt leben, die fortwährend durch die industrielle Tierhaltung bedroht wird, oder ob es eine gesunde Zukunft für uns und unsere Kinder geben soll. Eine Welt mit weniger Fleisch ist möglich. Gerade entsteht eine globale Bewegung mit Millionen von Menschen, die sich bewusst für eine kreative, köstliche, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung entscheiden – und sie lieben es.

Wir alle müssen mithelfen, damit wir eine dauerhafte Veränderung erreichen. Wir brauchen deine Stimme, wenn wir den Konzernen entgegentreten und Regierungen zu einer veränderten Lebensmittelpolitik drängen wollen. Aber wir müssen diese Bewegung auch in unser Umfeld und unsere eigenen vier Wände tragen. Denk darüber nach, wieviel Fleisch du konsumierst und wie du weniger davon essen kannst. Weißt du, woher dein Essen kommt? Wenn du Fleisch- und Milchprodukte zu dir nimmst, entscheide dich für Qualitätsprodukte von kleinen, ökologischen Bauernhöfen, die Tiere unter gesünderen Bedingungen und ohne übermäßigen Einsatz von Antibiotika aufziehen. Mit jedem Bissen können wir ein neues Lebensmittelsystem mitgestalten, welches mit lokalen Bäuerinnen und Bauern zusammenarbeitet und unsere Gesundheit und die Umwelt schützt. Dies ist der Moment, eine bessere Zukunft für uns alle zu gestalten.

Über Greenpeace

Our mission: Greenpeace ist eine globale, unabhängige Organisation, die durch friedlichen Protest und kreative Kommunikation auf globale Umweltprobleme aufmerksam macht und nach Lösungen für eine grüne und friedliche Zukunft sucht.
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Greenpeace ist in über 55 Ländern in Europa, Amerika, Asien, Afrika und im pazifischen Raum vertreten. Greenpeace nimmt keine Spenden von Regierungen und Konzernen entgegen, sondern stützt sich auf Spenden von Privatpersonen und Stiftungen.br>
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Unsere Kampagne für besseres Essen

Lesen Sie unseren 50 bis 2050 Bericht

Erfahre mehr über die Greenpeace-Vision zur Reduzierung der Fleisch- und Milchproduktion um 50% bis 2050 und warum wir sie brauchen.“

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